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C-Control (wird nicht mehr gebaut)

Niederschlagsmelder
Ab 2000

Eigentlich hat die GroWeather von DAVIS keinen freien Messkanal, um die Niederschlagsdauer zu messen. Aber mit einem kleinen Trick geht es doch!

Am Ende eines Messintervalls (hier 10min) wird im Datenlogger die Höhe der Versorgungsspannung (Volt) registriert. Da die Spannung in einem Bereich von 9 bis 15 Volt schwanken darf, ohne die Messergebnisse zu beeinflussen, arbeite ich mit 2 Netzteilen. Das Original mit 12 V und ein anderes mit 13,5 V. Wenn es regnet, also der Niederschlagsmelder "ja" meldet, beträgt die Versorgungsspannung 13,5 V sonst 12 V.
Bei der Auswertung der Messdaten werden die unterschiedlichen Spannungen als Regen ja/nein interpretiert.
Mit Hilfe von C-Control (oben links) löse ich folgendes Problem: 
Da die Messung nur alle 10 min erfolgt, würden Regentropen zwischen den Messterminen nicht erfasst. Durch eine entsprechende Programmierung von C-Control wird die höhere Versorgungsspannung bis 10 min nach dem Ende des Niederschlages "gehalten". 
Und so kommt es, dass in den Rohdaten oft 0,0 mm als Niederschlagsmenge in 10 min auftaucht. Das bedeutet: Niederschlag gefallen, Menge aber nicht messbar.


Die etwas "wilde" Verkabelung bitte ich zu entschuldigen.

Ab 2012

Mit Einführung der Vantage Pro2 funktionierte die oben beschriebene Methode nicht mehr, aber dafür gab es jede Menge nutzbare Kanäle. Der Blattfeuchte-Eingang des 6345 Transmitters wird mit einem Widerstand belegt, der bei Ansprechen  des Niederschlagsdauer-Sensors von einer Siemens Logo! an und mit Verzögerung abgeschaltet wird.  Der Blattfeuchte-Wechsel von 0 auf 15 bedeutet Niederschlag ja oder nein.
Damit war die Logo natürlich längst nicht ausgelastet und macht nebenbei noch etwas Statistik.

Dann kam mir die Idee den Lüfter im Strahlenschutzgehäuse zu überwachen. s.u.
Die geringe Lebensdauer des Lüfters ist ein großes Problem und ein Stillstand fällt nicht gleich auf, hat aber deutliche Auswirkungen auf die gemessene Temperatur bei starker Sonneneinstrahlung. Eine 24h Belüftung ist bei trüber Witterung und im Winter trotz Akkupuffer nicht zu realisieren. Das wäre ja kein großes Problem, wenn nicht die Spinnen im Schutzgehäuse nur darauf warten, dass der Lüfter steht. Sogleich wird das Flügelrad durch Spinnfäden fest mit dem Gehäuse verzurrt. Das geringe Drehmoment des Motors schafft es dann auch an einem sonnigen Tag nicht, den Lüfter zu bewegen.
Durch die hohe Stromaufnahme im Stillstand fällt die Spannung ab.
Genau das wird mit der Logo! gemessen und aufgezeichnet.
s.u.
Bei einer deutlichen Störung des Tagesganges liegt ein Problem vor.